Individualisierte Krebsimpfstoffe zielen oft auf 20 verschiedene Mutationen ab (z. B. BioNTech). Warum ist eine im Falle der Ambrego-Behandlung besser als 20 im Falle der individualisierten Krebsimpfstoffe?
Individualisierte Krebsimpfstoffe zielen auf mehrere Mutationen ab, da es keine Garantie dafür gibt, dass sie gegen eine bestimmte Mutation wirksam sind.
Krebsimpfstoffe wirken nicht auf die DNA-Mutation selbst, sondern auf die so genannten "Neoantigene", die Proteine, die gebildet werden, wenn das Gen mit der DNA-Mutation exprimiert wird. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass das Gen exprimiert wird und somit die Neoantigene gebildet werden, und es gibt auch keine Garantie dafür, dass die Neoantigene eine Oberfläche haben, die sich so stark vom ursprünglichen Protein unterscheidet, dass die Impfstoff-Antikörper die beiden unterscheiden können.
Die Ambrego-Medikamente hingegen erkennen die DNA-Mutationen aktiv, indem sie direkt an sie binden, und diese Bindung führt dazu, dass die Wirkstoffe in den Krebszellen exprimiert werden. Mit der Ambrego-Behandlung können zwar mehrere Mutationen durch die Verwendung mehrerer Leit-RNAs angegangen werden, doch ist dies für die Wirksamkeit nicht erforderlich.